Das Vorgehen lässt sich in die folgenden Schritte aufteilen:
- Windows (vom ISO) installieren
- Software installieren & ggf. konfigurieren
- Updates installieren
- Aufräumen
- Prototypen aufzeichnen
Vorbemerkungen
Damit die Installation möglichst frei ist von unnötigem Ballast (wie Treiber), sollte der Prototyp keine physikalische Maschine sein, sondern eine virtuelle Maschine. Dabei bietet sich Hyper-V an, es kann aber auch ein anderer Hypervisor (VirtualBox, VMWare, …) genutzt werden.
Das Arbeiten mit einer virtuellen Maschine bietet außerdem den Vorteil, dass der Prototyp nicht ständig von Grund auf erstellt werden muss. Vor dem Aufzeichnen kann ein Prüfpunkt erstellt werden, zu dem man im Anschluss an das Aufzeichnen (Schritt 5) zurückkehrt. Anschließend kann man den Prototypen nach Belieben weiter verwenden, um bspw. weitere Programme oder aktuellere Updates zu installieren.
Schritt 1: Windows installieren
Zunächst muss die gewünschte Windows Version installiert werden. Die Aktivierung kann entweder über einen KMS-Schlüssel oder einen beliebigen Schlüssel geschehen. Da Windows beim Aufzeichnen zurückgesetzt wird, ist der Product Key nicht mehr in Windows hinterlegt. Nutzt man die Aktivierung über Active Directory, hat man zwei Möglichkeiten: entweder man belässt das Windows unaktiviert oder man fügt den Prototypen der Domäne hinzu. Letzteres ist insofern unpraktisch, als das es ggf. nach dem Zurücksetzen zu Problemen kommen kann (der Prototyp ist seiner Meinung nach Teil der Domäne / die Domäne hat den Rechner aber beim Aufzeichnen aus der Domäne geworfen).
Schritt 2: Software installieren
Nun nach belieben Software installieren und diese ggf. konfigurieren. Dabei ist zu beachten, ob die Software ggf. eine eindeutige Installations-ID erstellt wie es beispielsweise Office tut. In diesem Fall muss geprüft werden, wie diese Installations-ID beim Aufspielen des Images auf die Zielcomputer erneuert werden kann.
Schritt 3: Updates installieren
Zwar lassen sich Updates auch beim Aufspielen des Images auf die Zielcomputer installieren, aus Zeitgründen ist es jedoch ratsam, bereits alle aktuellen Updates zu installieren. Dazu kann man einfach die Windows Boardmittel nutzen.
Tipp
Schritt 4: Aufräumen
Um die Größe des Image zu reduzieren, sollten einige Aufräum-Maßnahmen ergriffen werden:
- Datenträgerbereinigung aufrufen und alles säubern (als Administrator starten!)
- Downloads-Ordner leeren
- Papierkorb leeren
- Autostart überprüfen
Wichtig
Schritt 5: Prototyp aufzeichnen
Aufzeichnungs-ISO erstellen
Zunächst muss eine ISO-Datei erstellt werden, welche die nötigen Tools zum Aufzeichnen des Prototypen mitbringt. Dazu muss in der SCCM Konsole unter “Softwarebibliothek” > “Übersicht” > “Betriebssysteme” > “Tasksequenzen”.
Info
Virtuellen Computer sichern
Sofern der Prototyp eine virtuelle Maschine ist, sollte diese nun heruntergefahren werden. Anschließend einen Prüfpunkt erstellen. Die Maschine anschließend wieder starten.
Aufzeichnen
Nun die Aufzeichnungs-ISO einlegen und die Datei “LaunchMedia.cmd” starten. Anschließend dem Assistenten folgen:
Virtuelle Maschine zurücksetzen
Die virtuelle Maschine kann nun auf den Zeitpunkt vor dem Aufzeichnen zurückgesetzt werden. So kann man fortan mit diesem Prototypen arbeiten und weiter modifizieren (bspw. Installation weiterer Programme oder Updates).